Donnerstag, 30. April 2009

Regensburg: Polizisten erschießen 24-jährigen

Ein 24-jähriger Mann soll Regensburger Polizisten mit einem Messer angegriffen haben, worauf diese ihn dann erschossen haben.

Der mit den Ermittlungen betraute Oberstaatsanwalt Günther Ruckdäschel gibt an, es spräche derzeit einiges für eine Notwehrhandlung der Polizisten. Derzeit ist noch unklar, wie viele Polizisten auf den Angreifer geschossen haben, ebenso, wie oft und von welchem Polizisten der Agressor getroffen worden sei.

Die Polizisten seien zuvor etwa gegen 11 Uhr von einem Anrufer zur Hilfe gerufen worden, da dieser sich von dem Agressor bedroht gefühlt habe. Schlichtungsversuche der Beamten seien erfolglos geblieben, auch durch Pfefferspray- und Schlagstockeinsatz wäre der Angreifer nicht aufzuhalten gewesen, und deshalb haben die Polizisten Gebrauch der Schusswaffe gemacht.

Die Polizei Amberg soll als neutral ermittelnde Dienststelle den Sachverhalt zur Aufklärung bringen.

Ob der finale Rettungsschuss, der nur dann angewandt werden darf, wenn keine anderen Mittel zur Gefahrenabwendung verfügbar sind, in diesem Fall notwendig war, ist nun zu prüfen.

Ob die Polizisten folgend dem Waffengebrauchsgesetz den Angreifer von der Absicht, Gebrauch von der Schusswaffe zu machen, zuvor gewarnt haben, ist nicht bekannt gegeben worden.

Wissenswert wäre sicher auch, ob nicht bereits ein Schuß auf Hand, Fuß oder Bein dazu geeignet gewesen sei, die Gefahr erfolgreich abzuwenden.

1 Kommentar:

  1. Es erinnert an Hasenschießen bei Überpopulation.

    Sie treffen mit Ihrem Blog den Punkt.

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